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30 Route 2.COLOMBO. Südliche Stadteile.Blick nach dem Hochgebirge (Adamspik in 64km Entfernung) ist
morgens und abends meist frei.

Der Stadtteil im SO. des Freshwater Lake ist großenteils auf
dem Gebiet der ehem. Zimtpflanzungen (Cinnamon Gardens) erbaut,
die von der holländischen Zeit her bis 1832 Regierungsmonopol
waren. Der Name ist geblieben, obschon an ihre Stelle längst öffent-
liche
Anlagen und Gartenstraßen getreten sind. Im nördlichen
Teile der Victoria Park (Pl. D 7; dem Rikscha-Kuli als Cinna-
mon
Gardens zu bezeichnen), ein kreisrunder Rasenplatz, den ein
Fahrweg umzieht, westl. Edinburgh Crescent, östl. Albert Crescent
genannt. Am Edinburgh Crescent u. a. das stattliche Bungalow
Siriniwesa (Pl. C 7) des Konsuls Freudenberg, das Klubhaus des
Deutschen Vereins, gegenüber die Spielplätze des Colombo Gar-
den
Club
(Pl. D 7). Im südlichen Teile des Parks das Museum, da-
vor
ein Standbild des Gouverneurs Sir William Gregory (1871-77).

Das *Museum (Pl. D 7, 8), 1877 eröffnet, bietet eine vortreff-
liche
Übersicht der Kultur Ceylons vom Mittelalter bis in die Neu-
zeit
, sowie seiner Gesteine und seiner Tierwelt. Eintritt außer Fr.
wochentags 10-6, an christl. Sonn- und Feiertagen 3-6 Uhr.

Das Erdgeschoß enthält die ethnologischen und die archäolo-
gischen
Sammlungen
(gedruckter Führer 1 R.).

[A.] (vom Eingang l., letzter Raum). Galerie der Steindenk-
mäler
,
aus den Ruinenstätten von Anurâdhapura, Polonnaruwa usw. In
der Mitte die drei bedeutendsten Stücke: das Fenster von Yapahu, eine
durchbrochene Gneisplatte von vortrefflicher Arbeit, aus dem XIII. oder
XIV. Jahrh.; der *Löwe von Polonnaruwa, aus einem Steinblock, laut der
singhalesischen Inschrift aus der Zeit des Königs Nissanka Malla (1187-96),
dessen Thron er trug; der Medagoda-Pfeiler (Provinz Sabaragamuwa),
reich skulpiert, auf einem Löwen ruhend, ebenfalls aus einem Steinblock.
An der Ostwand: der Nâga-Stein, die neunköpfige Kobraschlange dar-
stellend
, von Anurâdhapura. Unter dem südl. Fenster: Abgüsse eines
Mondsteins (S. 58) und der Riesenstatue des Parâkrama Bâhu (S. 66).

B. Galerie der Bronzen. 1. Schrank: Bronzeständer, Trinkgefäße.
2. und 3. Schrank: Schiva- und Parvatifiguren (S. LIX/LX). 4. Schrank:
Löffel, Platten und Schmuckstücke. 5. Schrank: Buddhafiguren in Bronze,
Kupfer und Gold, besonders zu beachten die Buddhastatue im oberen
Teile des Schrankes. 6. Schrank: Dreifüße, Parvatistatuen, schön der
Bodhisattva Maittaeya (d. h. der liebende Bodhisattva; vgl. S. 248). 7. und
8. Schrank: allerhand Hausgerät. 9. Schrank: Chandeswar der Schiva-
verehrer
. 10.-14. Schrank: verschiedenes, u. a. im 11. Schrank der
Sonnengott Suriya. 15. Schrank: Schiva als Nataraja, d. h. Beherrscher
des Weltalls, das beste Stück der Bronzesammlung. Südveranda:
ein schweres portugiesisches Geschütz aus Kupfer, 1613 im Hafen von
Colombo versunken und 1888 wieder ausgebaggert. Nordveranda:
Grabsteine aus portugiesischer und holländischer Zeit.

C. Mittelhalle (beim Eingang). 17.-20. Schrank: alte portugie-
sische
und holländische Feuerwaffen und Schwerter; singhalesische Dolche
und Messer, z. T. mit Elfenbein- und Silberfiligranschmuck an den Griffen.
16. und 21. Schrank: Elfenbeinschnitzereien, z. T. nach holländischen
Mustern. An der Freitreppe zwei prächtige altholländische Möbel aus
Nadunholz: eine messingbeschlagene Truhe und ein Wandschrank.

Saal D: Erzeugnisse der Bewohner der Malediven (S. 14), zu beachten
Bootmodelle und Lackarbeiten: 26. Schrank: alte Töpferwaren aus Anu-